Die eigene Unternehmenswebseite ist eine Grundvoraussetzung, um sich online erfolgreich im Markt zu präsentieren, zu positionieren und letztlich zu etablieren. Doch einfach nur online sein und keine Strategie für die gewünschten Kanäle und Zielgruppen zu haben, reicht nicht (mehr) aus. Denn Internet und Wettbewerb sind kontinuierlichen Veränderungen unterworfen. Deshalb ist es wichtig, sich für eine neue Unternehmenswebseite oder deren Relaunch vorab klare Ziele zu definieren und diese für die Generierung von Mehrwerten strategisch umzusetzen. Doch in der Praxis stehen damit noch etliche Unternehmen vor großen Herausforderungen. Wir haben acht davon ausgewählt, die es zu berücksichtigen und zu meistern gilt: für mehr Aufmerksamkeit bei den Zielgruppen, für dauerhaft sichtbare Präsenz im Internet, für die passende Marktpositionierung und Erfolg versprechende Kanäle und Kampagnen.
1. Leadgenerierung
Ein entscheidender Faktor im B2B Marketing (wie auch im B2C Marketing) ist die Leadgenerierung. Das Ziel: Interesse zu wecken, Angebote zu machen, den Kontakt zu potenziellen Kunden aufzubauen und in einen Dialog mit ihnen zu treten. Diese Kontakte müssen nicht unbedingt direkt zum Kunden (und einen Verkauf) führen. Sondern sie können auch vertriebsrelevanter Natur sein, die erst einmal generell die eigene Marke unterstützen oder zu zielgerichteten Kooperationen führen. Dafür können (und müssen) Sie verschiedene Methoden und Tools einsetzen, um Leads auf Ihrer Unternehmenswebseite zu generieren. Dazu zählen u. a.: Newsletter zur Adressgewinnung (E-Mail-Kontakte) und für den direkten Kundenvertrieb, Social Media wie Gewinnspiele oder Coupons zum Aufbau eines umfangreichen Netzwerks an Interessenten, Kunden oder Geschäftspartnern. Mit Hilfe von professionellen Web-Analytics-Tools lassen sich diese Leads detailliert auswerten. Anschließend können Sie dank der gewonnenen Daten gezielt mit Maßnahmen und Kampagnen agieren, gegensteuern oder Anpassungen vornehmen (skalieren).
2. Content Hub
Durch Content Hubs auf Ihrer Unternehmenswebseite machen Sie Kunden und Interessenten Angebote, sich mit Ihnen zu identifizieren und „auf dem Laufenden“ zu bleiben. Das ermöglichen beispielsweise Portale, Magazine oder Blogs. Ihre Besucher finden aktuelle Informationen oder lesen spannende Beiträge. Diese können im Stile des Storytellings Ihr Unternehmen auch mal in unorthodoxer Weise vorstellen oder Inhalte bieten, die in Beziehung zu Ihren Angeboten stehen. Damit verbundene Vorteile sind enorm: So sind Content Hubs nicht nur ideale Verteilerseiten für höhere Suchmaschinenrankings und verbesserte Benutzerfreundlichkeit, sondern sie ermöglichen auch mehr User Experience, Lead-Generierung, Interaktivität, Conversions. Kurz gesagt: sie sorgen für mehr Sichtbarkeit im Internet. Zudem bietet ein Content Hub als zentrale Inhaltsverwaltung die Steuerung oder Begleitung von Kampagnen über unterschiedliche Kanäle. Dabei gibt es vielfältige Formen und Möglichkeiten: Neben einem klassischen Blog gibt es weitere Content Hubs-Formate. Dazu zählen u. a. Whitepapers, Interviews, Videos (z. B. Tutorials = Erklärvideos), Podcasts, Livestreams oder Webinare. Seien Sie in dieser Hinsicht möglichst kreativ, originell oder informativ! Bieten Sie Ihrem Kunden, was er online nur bei Ihnen findet!
3. Reichweite
Für den Erfolg einer Unternehmenswebseite spielt eine große Reichweite im Internet eine wichtige Rolle. Denn die eigene Webseite bildet den zentralen Kern des Online-Marketings, von dem alle weiteren strategischen Vorgehensweisen ausgehen. Die Basis dafür bildet SEO – diese Suchmaschinenoptimierung verschafft einer Webseite zum einem mehr Präsenz. So sorgt sie für ein besseres Google-Ranking. Dabei ist vor allem die Platzierung auf den ersten Seiten der Google-Suche durch die Implementierung der optimalen Keywords und die Beachtung weiterer Gestaltungskriterien von großer Bedeutung. Denn diese führt zu mehr Aufmerksamkeit und dadurch zu höherer Reichweite der Unternehmenswebseite.
4. Markenbekanntheit
Die eigene Unternehmenswebseite sollte möglichst stets aktuell mit Inhalten befüllt werden und dabei zugleich die Werte und das Branding des Unternehmens kontinuierlich nach außen transportieren. Dadurch werden bei den Besuchern im besten Fall dauerhaft Emotionen geweckt und eine nachhaltige Beziehung aufgebaut. Durch das so geschaffene Image können Käufer an die eigene Marke gebunden und damit weitere Handlungsimpulse bis hin zur Kaufentscheidung positiv beeinflusst werden.
5. Support
Ein gut strukturierter Support sorgt dafür, Besucher und Kunden immer wieder auf die Unternehmenswebseite zu „locken“. Dafür empfiehlt es sich, themen- oder markenbezogene Angebote zu schaffen, die Nutzer dazu verleiten, eine Webseite immer wieder zu besuchen, bzw. diese aktiv weiter zu empfehlen. Dazu können beispielsweise Social Media-Verknüpfungen auf der Webseite integriert werden, die ein direktes „Liken“ oder „Teilen“ von Inhalten oder Angeboten ermöglichen. Dies schafft man beispielsweise durch Themen, die Nutzer in verschiedener Hinsicht unterstützen. Das funktioniert gut bei der Suche nach bestimmten Informationen. Deshalb ist es wichtig, sich im Rahmen der strategischen Positionierung zu fragen: Welche Themen, Inhalte oder Keywords beschäftigen meine Zielgruppe am häufigsten? Wobei brauchen sie konkrete Hilfe? Was sind die häufigsten Fragen, die online im Kontext meiner Angebote gestellt werden? Hilfreich dabei sind etwa interaktive Tools (Stichwort: Chat) und Funktionen (Beispiel Online-Rechner). So könnte ein Immobilien-Unternehmen ein Tool anbieten, mit dem Immobilienbesitzer online ihr Haus kostenlos schätzen lassen! Dadurch wird Traffic geschaffen und mit der Einbindung eines Kontaktfelds zur Zusendung der Online-Schätzung werden konkrete Leads generiert, die dann wiederum mit Newslettern beworben werden.
6. Recruiting
Ihre Unternehmenswebseite ist nicht nur für bestehende oder potenzielle Kunden wichtig, sondern auch dafür sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Durch gezieltes Recruiting werden freie Stellen, Ausbildungen, duale Studiengänge oder schulbegleitende Praktika angeboten. Das kann einerseits durch entsprechende Informationen auf der Startseite erfolgen wie – ab einer bestimmten Unternehmensgröße – auch durch ein extra Job- und Karriereportal für Interessenten. Hierbei lassen sich auch Punkte wie Weiterbildung und Förderung darstellen, die zeigen, welchen realen Stellenwert im Unternehmen die Mitarbeitenden (und deren Qualifizierung) einnehmen. So wird ein zielgerichtetes Employer Branding verwirklicht und Unternehmenswerte werden nach außen transportiert.
7. Kundenzufriedenheit
Kundenzufriedenheit dient dazu, Vertrauen aufzubauen und Bestandskunden zu binden und neue Kunden zu gewinnen. Durch Customer Centricty fokussieren Sie auf die Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe und machen diese zum Mittelpunkt Ihrer Marketingmaßnahmen. Durch verschiedene Tools und Wege wie Kommunikation, Informationsangebote sowie Support bei offenen Fragen fördern Sie nachhaltig eine hohe Kundenzufriedenheit auf Ihrer Unternehmenswebseite. Dies ist u. a. möglich durch permanent sichtbare Kontaktmöglichkeiten, Live-Chats, einem Glossar wichtiger Begriffe oder FAQ-Seiten. Je weniger Aufwand und Ungewissheit auf einen Kunden warten, desto zufriedener sind sie, weil alles „reibungsfrei“ abläuft. Zudem entlasten Sie inhouse Ihren Service, weil bereits alle wichtigen Informationen auf Ihrer Unternehmenswebseite zu finden sind.
8. Umsatzsteigerung
Selbstverständlich ist auch die Umsatzsteigerung ein zentraler Punkt, um potenzielle Kunden zur Webseite zu leiten. Dafür müssen Produkte oder Dienstleistungen gleichermaßen attraktiv, nutzwertorientiert wie interessant präsentiert werden. Die angebotenen Produkte/Dienstleistungen brauchen also einen Mehrwert oder USP. Sie müssen sich gerade online von der Konkurrenz in ihrer Einzigartigkeit abheben, damit sie in einem so umfangreichen Markt und starkem Wettbewerb von den Kunden gesucht und gefunden werden (können). Also, prüfen und fragen Sie: Was macht ein Produkt / eine Dienstleistung so einzigartig? Was kann ich, was andere nicht können? Welchen Vorteil hat mein Kunde dadurch? Weshalb entscheidet er sich doch für ein anderes Produkt / eine andere Dienstleistung?
Sie haben die Ziele Ihrer Unternehmenswebseite bereits definiert? Super! Machen Sie direkt weiter und lesen Sie unseren Blogbeitrag zum Thema „8 Kriterien für eine erfolgreiche Unternehmenswebseite“.
Von diesen acht Kriterien ist in gewisser Weise jeder einzelne Punkt ein wichtiger Schlüsselfaktor für den Erfolg durch die eigene Unternehmenswebseite. Doch vor allem im Zusammenspiel aller Kriterien wird daraus ein anhaltend erfolgreicher Prozess.
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