Mittlerweile gibt es mehr als 860 Millionen Webseiten (Stand: 2017) im World Wide Web. Es werden jeden Tag mehr. Denn die eigene Webseite zu erstellen ist heutzutage kein Privileg mehr von Unternehmen oder Spezialisten. Auch viele Blogger und Kreative, Vereine oder ganz „normale“ Internetnutzer verfügen inzwischen über ihren eigenen Internetauftritt. Dennoch sind bei der Erstellung einer Webseite zahlreiche Kriterien zu beachten. Gerade für zukunfts- wie absatzorientierte Unternehmen ist es von immenser Bedeutung, mit ihren Produkten und Dienstleistungen auch gefunden zu werden. Dazu braucht es eine moderne Webseite, die in den Suchmaschinen weit oben landet – also bei der organischen Suche gut rankt. Doch wie gestaltet man so eine Unternehmenswebseite eigentlich richtig? Worauf ist zu achten, was empfiehlt sich? Wir haben acht grundlegende Tipps zusammengefasst.
1. Content mit Relevanz
Text, Grafiken oder Videos – alles sollte qualitativ hochwertigen Inhalt liefern. Das bedeutet, es werden Inhalte gebraucht, die Nutzer suchen, sehen oder lesen möchten. Wichtig dafür sind folgende Punkte: Relevanz, Verständlichkeit, Lesbarkeit, Fehlerfreiheit, Interaktion sowie Verlinkungen auf weitere Informationen und die strukturierte Verwendung von passenden Keywords. Nur dann werden Webseiten von den Nutzern bei Google & Co. auch gefunden. Je aussagekräftiger der Content, desto besser werden Ranking und Traffic ausfallen.
2. Von der Masse abheben
Die Konkurrenz ist groß, der Wettbewerb um Aufmerksamkeit wird intensiver. Also muss Kunden oder Nutzern etwas Besonderes geboten werden. Es stellt sich also die Frage, was besser oder eben anders gemacht werden kann. Eine Übernahme von Standardtexten erregt keine Aufmerksamkeit. Eigens erstellte Texte („unique Content“) hingegen sind einzigartig und verleihen einer Webseite Glaubwürdigkeit plus Relevanz. Auch spezielle Features oder ein Unternehmensblog können eine Webseite noch interessanter machen. Letztlich sorgt nur ein einzigartiges Profil dafür, sich von der Masse abzusetzen.
3. Qualität durch professionelles Design
Jeder weiß, der erste Eindruck zählt! Eine Webseite braucht also ein frisches Design und eine professionelle Ausstrahlung. Das wirkt sich sofort auf die Wahrnehmung eines Unternehmens aus. Dabei spielt schon die entsprechende Wahl der verwendeten Farben eine entscheidende Rolle. Eine Studie hat ergeben, dass beispielsweise die Farbgebung der Online-Präsenz zu 60-80 Prozent die Besucher von Internetseiten beeinflusst. Hinzu kommt die Wahl der richtigen Schriftgröße und einer gut lesbaren Schriftart. Zudem sollten alle Inhalte stets klar erkennbar und nutzbar sein – und nicht etwa durch überflüssige Effekte in den Hintergrund geraten.
4. Responsive Design
Unsere Welt wird zunehmend mobiler – auch der Grad der Internet-Nutzung durch Tablets und Smartphones wächst rasant. Somit ist es besonders wichtig, dass sich die Internetseiten automatisch an die Bildschirmgröße des genutzten Geräts anpassen. Nur ein professionell aufgesetztes Responsive Design schafft es, dass vor allem mobile Nutzer auf Webseiten und Inhalte einen optimalen Zugriff erhalten.
5. Schnelle Ladezeiten
Zu lange Ladezeiten sind ein „No-Go“ und halten Nutzer davon ab, eine Webseite zu besuchen. Laut einer Studie passiert dies schon bei einer Ladedauer von mehr als 3 Sekunden. Für den Traffic sind also ein reibungsloser Zugang und schnelle Ladezeiten immens wichtig. Ansonsten könnten potentielle Interessenten eine Webseite mit negativen Erfahrungen verbinden und ihren Besuch eher nicht wiederholen.
6. Ordnung ist das halbe Leben
Bei der Gestaltung von Webseiten gilt: Leser mit überdimensionalen Inhalten nicht zu überfordern oder mit unstrukturiertem Seitenaufbau ratlos allein lassen. Alle Informationen sollen schnell gefunden werden. Schließlich möchte niemand lange suchen. Vereinfachen wird der Besuch einer Webseite durch eine klare Übersicht sowie lesefreundlich portionierte Inhalte. Dabei bringt weniger einfach mehr – an diesem Grundsatz misst sich eine zeitgemäße Webseitenentwicklung.
7. Die Nutzer ermuntern
Wie gelingt es, dass die Nutzer regelmäßig auf eine Webseite zurückkehren? Ganz einfach: Indem man sie durch geeignete Angebote dazu bewegt, zu agieren oder zu reagieren. Buttons, Links oder Banner bieten oder unterstützen die Interaktion. Das können Registrierungsmöglichkeiten für einen internen Blog, Sonderaktionen oder eine Anmeldung für den Newsletter sein. Wichtig ist, dass Besucher eine Webseite nicht nur als Kommunikationsplattform in lediglich eine Richtung wahrnehmen.
8.Die Besucher kennenlernen
Es gilt, genauer hinzuschauen, wer die Besucher sind und was sie auf einer Webseite tun. Das Verhalten der Nutzer muss analysiert werden, um ein effizientes Online-Marketing zu betreiben. Moderne Marketing-Tracking-Tools ermöglichen durch die detaillierte Auswertung zahlreicher Nutzer- und Nutzungsdaten eine Erhöhung der Conversion-Rate. Im Vorfeld sind dazu Fragen wie diese wichtig:
- Für was interessiert sich der User auf einer Webseite?
- Wo hielt er sich vorher online auf und wohin surft er als nächstes?
- Wie lange dauert ein Besuch auf den Webseiten?
- Wie oft kommt er zurück?
- Wann surft der Nutzer und mit welchen Geräten?
Fazit: Erfolgreiches Gestalten und kontinuierliche Pflege führen zum Erfolg.
Eine Orientierung an diesen acht Tipps schafft die Basis für individuellen Mehrwert für Nutzer und für Unternehmen. Zudem sollte eine Webseite als kontinuierliches Projekt betrachtet werden, das aktualisiert sowie auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft werden muss. Denn eine Unternehmenswebseite ist die digitale Visitenkarte.